Sonntag, 24. Januar 2016

Einfaches Kartoffelbrot

Ich habe die Tage ein Kartoffelbrot ausprobiert, das ich Euch nicht vorenthalten möchte. Inspiriert hat mich dabei schon vor Monaten eine dieser Wartezimmerzeitschriften, die bei meiner Ärztin ausliegen. Man kennt solche Lektüre auch vom Friseur.
Jedenfalls gab es darin ein Brot, das mit Kartoffelpüreepulver gebacken wurde. Irgendwie hat mich das nicht losgelassen und jetzt endlich habe ich es getestet.
Benutzt habe ich dazu außerdem mein restliches Dinkelvollkornmehl, daher ist das Brot ein bisschen kleiner geworden als gewöhnlich.




300 g Dinkelvollkornmehl
    2 Päckchen Kartoffelpüreepulver (à 75 g)
    1 Esslöffel Salz
    1 Päckchen Trockenhefe
400 ml Wasser

Damit man sich nicht durch das Püreepulver irgendwelche Inhaltsstoffe ins Brot holt, die man nicht haben möchte, empfiehlt es sich, Kartoffelflocken aus dem Bioladen zu kaufen. Oder auch die von diversen Supermarktbiomarken. Schaut einfach mal hinten drauf, was so drin ist. Ich kann das Kartoffelpüree vom Rossmann empfehlen.
Kartoffelflocken* 96%, Meersalz, Muskatnuss*, Knoblauch*, Antioxidationsmittel: Rosmarinextrakt*. *aus kontrolliert biologischem Anbau 
In herkömmlichen Produkten tummeln sich zu oft irgendwelche "E"s, Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren und anderer Kram, den man nicht haben möchte. Am liebsten habe ich Zutatenlisten, in denen nur Nahrungsmittel enthalten sind...





Ich habe alle trockenen Zutaten zusammengeworfen und mit einem Löffel gut durchgemischt. Dann das Wasser zugegeben und zu einem geschmeidigen Teig verknetet. Die Kartoffelflocken ziehen gut Wasser.
Dann habe ich die Schüssel mit einem Küchentuch abgedeckt und den Teig gehen lassen, bis er sich ungefähr von der Größe her verdoppelt hatte. Dann habe ich ihn nochmal ordentlich durchgeknetet und die Teigkugel in mein rundes Gärkörbchen gegeben. (Notwendig ist so ein Gärkörbchen nicht, wenn Ihr keines habt.) Darin habe ich ihn nochmal eine halbe Stunde gehen lassen und den Teig dann auf das Backblech gestürzt.
Dort ging er nochmal ein bisschen vor sich hin, bis der Backofen vorgeheizt war.
Gebacken wurde er erste 10 Minuten bei 220°C Ober-/Unterhitze, dann weitere 30 Minuten bei 200°C.
Das nächste Mal lasse ich ihn mindestens 10 Minuten länger backen, denn durch die Feuchtigkeit im Püree ist das Brot an den ganz hohen Stellen unten noch ein bisschen weich.

Es sah schonmal wunderschön aus, als es aus dem Ofen kam. Und es duftete herrlich. Ich habe es dann über Nacht im Küchentuch eingeschlagen auskühlen lassen. (Über Nacht einfach deshalb, weil ich abends gebacken hatte.)
Zum Frühstück wurde es dann angeschnitten.
Ein herrlich saftiges, würziges, lockeres Brot, das auch wunderbar nur mit Butter oder Margarine bestrichen schmeckt. Es ist ein definitives Nochmalbackbrot.
Die bemehlte Oberfläche kommt übrigens noch vom Gärkörbchen. Das wird mit Mehl ausgetreut, damit der Teig nicht haften bleibt.

2 Kommentare:

  1. Schade, dass ich das nicht nachbacken kann wegen Unverträglichkeit und so, aber es sieht sooo lecker aus! :)

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  2. Vielleicht kannst du das Rezept ja abwandeln =)

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